schwedischer Unternehmer, Bankier und Wirtschaftsfunktionär; Verwaltungsratsvorsitzender der Beteiligungs-Holding Investor AB 1982-1997; Vorsitzender der Knut- und Alice-Wallenberg-Stiftung 1982-2015; Erster Vizepräsident des Verwaltungsrats der Enskilda Bank (SEB) 1984-1996; Präsident der Internationalen Handelskammer 1989/1990

* 29. Mai 1926 Stockholm

† 19. Januar 2015 Värmdö

Herkunft

Peter "Pirre" Wallenberg wuchs in Stockholm mit seinem Bruder Marcus sowie seiner Schwester Ann-Marie auf und entstammte der wohl wichtigsten schwedischen Bankiers- und Unternehmerfamilie. Die Mutter, Dorothy Mackay, war Schottin. Zur Familie gehörte auch der Diplomat Raoul Wallenberg, der im Zweiten Weltkrieg in Budapest viele Juden retten konnte, 1945 aber in die Sowjetunion deportiert und ermordet wurde.

Ausbildung

W. studierte Rechtswissenschaften an der Universität Stockholm und legte dort das Magisterexamen ab.

Wirken

Hintergrund der Wallenberg'schen Investitionen

Hintergrund der Wallenberg'schen Investitionen1953 trat W. in die Wallenberg-Gruppe ein. Deren Grundstein hatte André Oscar Wallenberg (1816-1886) in Stockholm 1856 mit Gründung der Enskilda Bank gelegt. Unter dessen Sohn Knut Agaton Wallenberg (1853-1938) wurde diese die bedeutendste Bank Schwedens, die als Risikokapitalgeber die Industrialisierung des Landes maßgeblich vorantrieb. Knut Agaton vertrat zudem 1914-1917 als schwedischer Außenminister eine strikte Neutralitätspolitik. Dessen Stiefbruder, Marcus Laurentius Wallenberg (1864-1943), war an der Gründung einer Reihe schwedischer und norwegischer Unternehmen beteiligt. Als die Regierung 1916 den Beteiligungsbesitz ...

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